Energie-Lockdown
Oleg Bokachov 14.05.2022

Problem

In letzter Zeit wird zunehmend das Thema Energiekrise diskutiert, welche droht, die größten und gleichzeitig am weitesten entwickelten Länder der Welt zu erfassen und einen Dominoeffekt in den führenden Sektoren der Wirtschaft und Industrie auszulösen. Die Energiekrise und der anschließende Lockdown als Auswegsversuch werden von vielen Experten als weiterer globaler Schock nach der erklärten “Pandemie” erwartet. Dies wirft die Frage auf, wie die Strategie aussehen sollte, um sich auf einen möglichen Energie-Lockdown vorzubereiten und währenddessen auch zu überleben. Wir werden versuchen, die optimale Antwort darauf zu geben.

Mit dem Anspruch auf die optimale Lösung, müssen wir zunächst den relevanten Ansatz zur Analyse solcher Probleme prinzipiell bestimmen. Dies ist umso wichtiger, als die erwartete Kombination aus geographischer Ausbreitung, Geschwindigkeit und Intensität negativer Ereignisse selbst für auf globale Risiken spezialisierte Analysten ungewöhnlich ist. Dazu verwenden wir den von LiveDevice Institute entwickelten Ansatz. Dieser Ansatz basiert auf den funktionellen Grundprinzipien und der Übereinstimmung der Ebenen der natürlichen Umwelt, des menschlichen Körpers und seiner Persönlichkeit.

Definition des Maßstabs

Jedes Problem existiert nur in Bezug auf sein Subjekt — auf die unmittelbar beeinflusste beteiligte Partei. Also ist das erste, was zu verstehen ist, von welcher Größenordnung des Subjekts, welches das Problem erlebt, reden wir.

Wir werden vier natürliche Skalen des Subjekts des Problems der besagten Energiekrise herausgreifen, die den natürlichen Ebenen des menschlichen Körpers und den Sphären der menschlichen Aktivität entsprechen. Jeder von ihnen ist funktional auf einer bestimmten Lebensebene angesiedelt und gehorcht einem dafür charakteristischen Prinzip:

— Supranationale Koalition; — Wissenschaft — Prinzip der Hierarchie
— Staatenbund — Management — Prinzip der Zentralisierung
— Staat — Wirtschaft — Prinzip der Dezentralisierung
— Unternehmen — Handel — Prinzip der Gleichheit

Der Ansatz zur Lösung des Problems ist für jede Größenordnung unterschiedlich:

Eine supranationale Koalition, die im Bereich des menschlichen Lebens auf der gleichen Ebene wie die Wissenschaft steht, sollte das Problem der Energiekrise wissenschaftlich lösen und sich dabei auf ihr eigenes Konzept stützen, welches idealerweise auf dem hierarchisch aufgebauten System von Grundsätzen oder Maßen basiert.

Ein zwischenstaatlicher Verband oder ein Staatenbund, der im Bereich des menschlichen Lebens der gleichen Ebene wie die Sphäre des Managements entspricht, muss dieses Problem durch die zentralisierte Ressourcenverwaltung innerhalb des Bundes selbst und seine Außenpolitik gegenüber den anderen zwischenstaatlichen Verbänden lösen.

Ein Staat, der im Bereich des menschlichen Lebens auf der gleichen Ebene wie die Sphäre der Wirtschaft steht, sollte dieses Problem dezentral auf der Ebene der Staatsregierung lösen, indem er die Gewinnung seiner eigenen natürlichen Ressourcen verstärkt und alternative Energiequellen entwickelt, nach besseren Lieferanten von Energieressourcen sucht und Handel mit anderen Staaten zu für beide Seiten vorteilhaften Bedingungen in verschiedenen Wirtschaftssektoren treibt.

Ein Unternehmen, das im Bereich des menschlichen Lebens der Sphäre des Handels entspricht, wird erheblich von übergeordneten Parteien beeinflusst. Es wird in seinen Entscheidungen und Handlungen auf die bloße Möglichkeit beschränkt, Energieressourcen zu mehr oder weniger gleichen Bedingungen einzukaufen und rationeller zu nutzen.

Auf diese Weise ermöglichte es uns die Systematik des LiveDevice-Ansatzes, im ersten Schritt die Ebene und Natur des Problems abzuschätzen, alle Arten der beteiligten Parteien hierarchisch nach ihrer Größenordnung aufzulisten — von supranational bis privat. Damit haben wir die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten abgedeckt und uns vergewissert, dass nichts außerhalb des Rahmens des untersuchten Systems gelassen wurde. Mit anderen Worten, wer auch immer der Beteiligter dieses Problems ist, er gehört zu einer der oben aufgeführten Arten.

Dank dieser Herangehensweise können wir erkennen, dass je höher die Ebene des involvierten Beteiligten ist, desto weniger bedrohlich ist für ihn die Energiekrise und desto mehr Einfluss hat er mit seinen Entscheidungen auf die darunter liegenden Ebenen. Daher stellt das Problem der Energiekrise die größte Bedrohung für einzelne Unternehmen dar, während die Unternehmen selbst als Einzelgänger praktisch keinen Einfluss auf übergeordnete Ebenen nehmen können. Für Staaten ist eine solche Krise nicht gefährlich, wohl aber makroökonomisch und politisch schmerzhaft. In zwischenstaatlichen Strukturen wird es nur einige Management-Störungen in sämtlichen gemeinsamen Programmen verursachen. Dafür aber was auf der Ebene der einzelnen Staaten und Unternehmen passiert, hängt von Entscheidungen auf dieser Ebene ab. Für supranationale Verbände hat die Energiekrise meist nur theoretischen Charakter, obwohl sie diejenigen sind, die die Situation auf dem globalen Energiemarkt und den Zustand untergeordneter Beteiligten bestimmen werden. Solche supranationalen Strukturen, die in hierarchischen Beziehungen zueinander stehen, stellen ein einziges System dar — den Kopf oder Verstand der Menschheit. Sie als Analysten entscheiden grundsätzlich über die Vermeidung von Energiekrisen und müssen auch im Fall der Fälle nach der optimalen Lösung suchen. Kleinere Einheiten — Staatenbünde, Staaten und einzelne Unternehmen — können nur Lösungen finden, welche die Auswirkungen der Krise abmildern.

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