LiveDevice I. Grundlagen des Ansatzes
Oleg Bokachov 24.12.2023

VIER ASPEKTE DER PERSÖNLICHKEIT

Auf dem Weg vom Licht in die Dunkelheit verlässt der Betrachter die höhere Ebene — die Sphäre seiner Ursprünge — und betritt die innere, von Kräften erfüllte Ebene, wo er sich nicht mehr als Zeuge der Wahrheiten fühlt, sondern als ein in vier hierarchische Zentren geteiltes Individuum: Verstand, Persönlichkeit, Körper und Eigentum. Durch diese Zentren beherrscht er das Leben, welches sich durch die natürlichen Medien manifestiert. Die vier Medien des Lebens oder beliebigen Teilbereichs, zu dem der Mensch einen Bezug hat, wurden von den alten Wissenschaftlern als die Primär- oder Grundelemente “Luft”, “Feuer”, “Wasser” und “Erde” bezeichnet, in der Reihenfolge, in der sie allmählich dichter werden. In jedem Lebensraum sind diese Grundelemente in derselben unveränderlichen hierarchischen Reihenfolge präsent, was bedeutet, dass jene für den Menschen die Funktion eines Maßes hat.

Auf der äußeren Ebene finden die primären Elemente ihre fraktale Entsprechung in ihren natürlichen Vertretern — natürlichen Lebensräumen und allem, was sie bewohnt. Interne und externe Medien sind nicht nur ähnlich, sondern ständig aktiv miteinander verbunden und interagieren nach eigenen Prinzipien:

  • Luft — das Prinzip der Hierarchie oder Unterscheidung — in einem vertikalen System kontrolliert das höhere Element das niedrigere;
  • Feuer — das Prinzip der Zentralisierung oder Dominanz — in einem horizontalen System kontrolliert das zentrale Element die peripheren;
  • Wasser — das Prinzip der Dezentralisierung oder Auflösung — in einem offenen System steuern periphere Elemente solche, die näher am Zentrum liegen;
  • Erde — das Prinzip der Gleichheit oder Trägheit — in einem geschlossenen System ist jedes Element gleichzeitig der Vielzahl der umgebenden Elemente untergeordnet.

Interne und externe Medien weisen unterschiedliche Maßstäbe auf. Wenn sie für einen einzelnen Menschen die entsprechenden Zentren der Persönlichkeit darstellen, dann bezeichnen sie auf der äußeren Ebene vier Menschentypen, von denen jede die Kraft des entsprechenden Zentrums manifestiert:

  • Mentor — ein Mensch des Verstandes;
  • Leiter — ein Mensch der Persönlichkeit;
  • Meister — ein Mensch des Körpers;
  • Unternehmer — ein Mensch des Eigentums.

Diese fraktale Entsprechung von inneren und äußeren Medien sowie Zentren und Persönlichkeitstypen lässt sich in größerem Maßstab fortsetzen und kann zur Beschreibung der Organisationsform einer bewusst oder unbewusst geteilten Gesellschaft verwendet werden: der sogenannten Kasten der Priester, Herrscher, Arbeiter und Handelsleute.

ZWÖLF FUNKTIONEN

Als Betrachter und Individuen betreten wir zum ersten Mal die äußere Ebene unserer Existenz durch den Kanal des Sehens bei unserer Geburt und dann jedes Mal nach dem Schlafen — eine kleine Nichtexistenz aus Sicht der äußeren Ebene.

Das Ausgangsportal des Betrachters von innen nach außen manifestiert sich am menschlichen Körper durch die Iris seiner Augen, welche mit ihrer edelsteinähnlichen Musterung und Farbe die besondere Aufmerksamkeit anderer auf sich zieht. Der Durchmesser der Iris im Verhältnis zum Gesicht von der Augenbrauenlinie bis zur Kinnspitze beträgt 1/12.

Das Gesicht ist der zweite für andere Menschen attraktive Teil des Körpers, wodurch wir uns als Betrachter in der Außenwelt manifestieren. Die Höhe des Gesichts im Verhältnis zum Körper vom Scheitel bis zu den Füßen beträgt ebenfalls 1/12.

Die Augen repräsentieren uns als eine höhere Wesenheit von einer höheren Ebene, das Gesicht repräsentiert unsere innere Persönlichkeit und der ganze Körper repräsentiert uns als ein Wesen der äußeren Ebene.

Aufgrund der vertikalen Aufrichtung des menschlichen Körpers sowie seiner anatomischen, visuellen und funktionalen Merkmale sind in ihm zwölf Ebenen deutlich unterscheidbar, die eine Art  Messskala bilden. Die Höhenverhältnisse dieser Ebenen variieren leicht von Mensch zu Mensch, dies weist aber nur auf individuelle Eigenschaften und die Tatsache hin, dass dieses Maßsystem lebendig ist:

Die Skala von zwölf Funktionen ist für fast jeden Menschen ganz leicht am eigenen Körper zu spüren, vor allem im Bereich von “Verständnis” bis “Multiplikation”. Lediglich die Ebenen der Oberschenkel und darunter bedürfen der Klärung. Die Oberschenkel sind der erste Teil, der aus dem Rumpf kommt und daher mit allem in Verbindung gebracht wird, was wir nach außen als uns selbst oder den von uns geschaffenen Wert “demonstrieren”. Die Knie zeigen unsere “Reaktion”, sowohl auf uns selbst als auch auf alles, womit oder mit wem wir interagieren. Die Unterschenkel sind verantwortlich für eine für beide Seiten vorteilhafte Vereinbarung, um Einkommen als Ergebnis gegenseitiger positiver Rückmeldungen “einzunehmen”. Die Füße vervollständigen diese Skala und zeigen die Funktion, in die Umwelt etwas “auszugeben”.

Die Abfolge und Hierarchie der mit dem menschlichen Körper verbundenen Funktionen bleibt stets unverändert, was ihn zu einer Messskala macht, einem wissenschaftlichen Werkzeug zur Untersuchung von alledem, was mit dem Menschen in Bezug steht. Diese Skala misst allerdings nicht in konventionellen Einheiten oder Zahlen, wie es in der objektiven Wissenschaft üblich ist, sondern in menschlichen Funktionen, wie es in einer Wissenschaft sein sollte, die vom Menschen ausgeht.

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