Methodik der persönlichen Beratung
Oleg Bokachov 24.07.2020

Es ist wichtig zu beachten, dass die vom Berater gestellten Fragen nicht abstrakt oder mechanisch artikuliert werden. Der Berater überprüft die Fragen durch seine eigenen Empfindungen unter Berücksichtigung der spezifischen Situation und der Persönlichkeitsmerkmale des Kunden und auf demselben Wege arbeitet er auch mit den vom Kunden erhaltenen Antworten.

Neben der Möglichkeit für den Berater die erhaltenen Antworten anhand seiner inneren Gefühle zu überprüfen, umfasst die Befragung auch einen Selbstkorrekturmechanismus: selbst wenn der Kunde eine Frage falsch beantwortet, wird der weitere Diagnoseverlauf automatisch dazu tendieren seinen Fehler zu kompensieren.

PHASE 2. DIAGNOSE

Der Vergleich der identifizierten Funktionsebenen für alle drei Matrizen gibt eine klare Vorstellung vom aktuellen Zustand des Kunden: wie stark er fokussiert oder im Gegenteil zerstreut in seiner Aufmerksamkeit und Energieflüssen zwischen den drei Realitäten seines Lebens ist, was er über  seine aktuelle Frage denkt, mit welcher inneren Kraft die Frage ihn zum Handeln auffordert und mit Hilfe welcher Funktionsebene versucht er sein Problem in der Praxis zu lösen.

Um den Zustand des Kunden korrekt zu diagnostizieren muss der Berater die Befragungsergebnisse genauso durch seine eigenen Empfindungen überprüfen wie er es bei den Fragen gemacht hat.

PHASE 3. EMPFEHLUNGEN

Der Berater beschreibt dem Kunden seinen aktuellen Zustand, weist auf den Problembereich hin und gibt ihm eine Empfehlung für die spezifische Funktionsebene auf der der Kunde seine Gedanken, Willensimpulse und Handlungen fokussieren soll um sein Problem optimal zu lösen.

Die Konzentration auf eine einzelne Funktionsebene ermöglicht es das “Feststecken” des Menschen zu überwinden und eine neue Stärke zu erreichen.

ALTERNATIVER ANSATZ

Die Arbeit mit den Matrizen ist ein Interaktionsprozess der Hauptkräfte, die das Leben des Menschen prägen, und hängt nicht von der persönlichen Meinung des Beraters ab. Dies ermöglicht eine alternative Anwendung der Methode, die keine feinsensorische Wahrnehmung der Matrizen seitens Berater impliziert, sondern ein neutrales Lesen der Fragen und Empfehlungen an den Kunden beinhaltet. Der Berater bezieht seine eigenen Empfindungs- und Verständnisprozesse nicht ein, sondern überlässt dies vollständig der Verantwortung des Kunden.

Bei der Wahl der alternativen Beratungsmethode ist es wichtig einen klaren und reinen Ansatz beizubehalten — die Alternative nicht mit dem rationalen Hauptansatz zu vermischen. Bei der Auswahl der Verwendungsmöglichkeiten soll der Berater kreativ sein. Wenn er beide Ansätze verwendet, sollte er mit dem alternativen “teilnahmslosen” Ansatz beginnen und dann den rationalen anwenden.

FACHAUSBILDUNG

Die Matrizen sind ein subjektives pranisches Instrument, daher hängt die Qualität der Kundenberatung vom Vertrauen des Beraters ab sowohl in das Instrument selbst als auch in seine eigene Fähigkeit subtile Empfindungen wahrzunehmen. Aus dieser Sicht ist der Kontakt zu einem erfahreneren Kollegen unersetzlich. Die Beherrschung der Methode erfolgt durch den direkten Transfer des Wissens und der Erfahrung von einem praktizierenden Berater-Trainer. Nach der Erstausbildung kann der Berater selbständig arbeiten und sich nach Bedarf an seinen Trainer wenden.

Neben dieser Voraussetzung lassen sich folgende Empfehlungen definieren:

1. Der Berater muss die Fragen und Matrixzellen im Voraus durch seine eigene Wahrnehmung erkunden. Die Durcharbeitung der Matrizen durch den Berater beginnt mit der gröbsten Aufteilung in zwei Teilen in der dichtesten äußeren Realität.

2. Die Sensibilität des Beraters für subtile Körperempfindungen wird ziemlich schnell erreicht. Das Wichtigste dabei ist das anfängliche Misstrauen gegenüber diesen zu überwinden.

3. Mit der Zeit lernt der Berater den Unterschied in der Prana-Dichte zwischen verschiedenen Körperebenen wahrzunehmen.

4. Es ist durchaus akzeptabel während der Konsultation den genauen Wortlaut der Fragen im Online-Programm oder in den Notizen zu überprüfen. Wesentlich wichtiger für eine effektive Beratung sind die Intonation in der Stimme des Beraters, sowie seine Kommentare, die an die kundenspezifische Anfrage angepasst sind. Beraters lebhafter oder mechanischer Ton bestimmt ob der Kunde die Fragen fühlen und verstehen kann oder nicht.

PRAKTISCHE ANWENDUNG

ANFORDERUNGEN AN DEN KUNDEN

Für eine effektive Arbeit stellt die Methode die folgenden Anforderungen an den Kunden:

1. Ausreichendes Alter — die Methode ist nicht für die Arbeit mit kleinen Kindern geeignet.

2. Wunsch, Offenheit und Beteiligung des Kundens am Prozess.

3. Kein extremes psychologisches Ungleichgewicht, das den Kunden daran hindert die Fragen des Beraters und die subtilen Reaktionen seines eigenen Körpers wahrzunehmen.

4. Keine Besessenheit, Alkohol- oder Drogenabhängigkeit, Depression, Spielsucht und dergleiches.

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