Der Wesenskern des Menschen, der die Kontroverse in der Wissenschaft löst
Oleg Bokachov 08.11.2022

SCHLÜSSELERKENNTNISSE

Die drei Ebenen des menschlichen Selbst — das wahre Selbst, das falsche “Ich” und das dichte “Ich” — entsprechen den drei Ebenen der menschlichen Realität:

  • der Höheren, die das Wissen über die ewigen übermenschlichen Gesetze des Universums vermittelt;
  • der Inneren, die das Wissen über subtile und dichte Naturkräfte vermittelt, die ein Mensch beherrschen und in seinem Leben anwenden kann;
  • der Äußeren, die das Wissen über die Welt der Objekte und statistische Gesetzmäßigkeiten vermittelt.

Gemäß diesen drei Ebenen sollte es drei Sphären der Wissenschaft geben, die ein integrales hierarchisches System bilden, in dem die Sphäre der objektiven Wissenschaft der Sphäre der Naturwissenschaft und diese wiederum der Sphäre der höheren Gesetze untergeordnet ist.

PROBLEM

Im Streben nach “wissenschaftlicher Objektivität” grenzte sich die offiziell anerkannte Wissenschaft bewusst von Religion und Philosophie ab und beschränkte sich kategorisch nur auf die materielle Sphäre. Der Betrachter wurde aus dem Erkenntnisprozess ausgeschlossen und zu einer fast zufälligen Folge der Evolution der Materie erklärt. Die Materie erhielt den Status eines absoluten Maßes, welches angeblich für die Wahrnehmung und objektive Nachprüfung fast jedem Menschen zugänglich wäre — vorausgesetzt, er verfügt über die dafür notwendigen technischen Einrichtungen.

Folglich blieb es den Anhängern der materialistischen Wissenschaft nur, die Phänomene einer nicht-materialistischen Natur durch materielle Ursachen zu erklären. Wenn dies nicht gelingt, werden sie geleugnet. Wenn man sie nicht leugnen kann, ignoriert man sie einfach. Aber da jeder Materialist in Wirklichkeit auch selbst ein Betrachter ist und diese Tatsache aus seiner eigenen Erfahrung kennt, hat er eine kognitive Dissonanz, die ihn dazu zwingt, den Betrachter in sich selbst gleichzeitig sowohl zu leugnen als auch zu ignorieren und zu versuchen, ihn mit materiellen Gründen zu erklären.

Zur gleichen Zeit setzen die Nachfolger der alten idealistischen Schule ihre wissenschaftliche und praktische Arbeit fort, obwohl sie derzeit in der Minderheit sind. Ihre Arbeit zielt darauf ab, den Betrachter in den Erkenntnisprozess zurückzuführen.

Die Interaktion dieser beiden quantitativ sehr unterschiedlichen Lager ist nach wie vor problematisch. Die Hauptbeanstandung der Materialisten gegenüber den Idealisten besteht hauptsächlich darin, dass eine auf subjektiver Erfahrung basierende Weltanschauung angeblich zu einem Verlust der Objektivität in der Wahrheitserkenntnis führt. Die Hauptbeanstandung der Idealisten gegenüber den Materialisten ist, dass durch eine Weltanschauung, die auf der Materie als absoluter Wahrheit basiert, wir uns als Seele verleugnen und genau genommen den verraten, der uns erschaffen hat. Mit diesem Artikel möchten wir eine Lösung für das Problem des Antagonismus zwischen materialistischen und idealistischen Konzepten vorschlagen.

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